Planungswerkstatt für Spielplätze Rehstraße, Pelmkestraße und Rollschuhbahn sowie die Dömbergstraße
Samstag, 21.02. 13.00 – 17.00 Uhr
Ideenschmiede – Planungswerkstatt für Spielplätze Rehstraße, Pelmkestraße und Rollschuhbahn sowie die Dömbergstraße
Gemeinsame Erarbeitung von Nutzungs- und Gestaltungskonzepten für die verschiedenen Bereiche. Dabei muss es nicht nur um Kinderspieleplätze gehen, sondern es kann auch nach Nutzungsmöglichkeiten für Jugendliche oder auch ältere Bewohner gesucht werden.
Anwohner-/ innen, Nutzer-/ innen und Interessierte überlegen gemeinsam mit den beauftragten Büros und Planer-/ innen der Stadt, was auf den Flächen erneuert bzw. neu errichtet werden soll. (hier das Plakat zum Download)
Ort: Kulturzentrum Pelmke, Pelmkestraße 14, 58089 Hagen
Im Rahmen einer ersten Planungswerkstatt im Kulturzentrum Pelmke, sollte die Gestaltung von drei Spielflächen (Pelmkestraße, Dömbergstraße und Rehstraße) aus dem Bereich Oberstadt konkretisiert werden. Die Auswahl der Spielflächen erfolgte durch die
Stadt Hagen, entsprechend einer erstellten Prioritätenliste für die Jahre 2015 und 2016. Entsprechend der Einzugsgebiete der Spielflächen, erfolgte eine gezielte Einladung über Aushänge an den Spielflächen und durch Postwurfsendungen (200 St.) in den angrenzenden
Wohngebieten. Den Einladungen folgten ca. 12 interessierte Bürger. Es wurde eine Kinderbetreuung gestellt. Alle drei Spielflächen wurden begangen und vor Ort Verbesserungswürdiges gezeigt und besprochen. Hierbei wurden Fragen der Erreichbarkeit und Vernetzung,
der räumlichen Aufteilung, der Nutzung, der altersgerechten Ausstattung, Konfliktpotentiale und der Sanierungsbedürftigkeit der vorhandenen Ausstattung bzw. Vorschläge über ergänzende Geräte erörtert. Im Nachgang wurden diese Vorschläge, getrennt nach
Spielflächen, in Kleingruppen vertieft, im Plenum vorgestellt und abschließend bewertet, um eine Priorisierung der Vorschläge zu erhalten. Die Ergebnisse wurden in folgender Dokumentation zusammengetragen.
In der öffentlichen Sitzung des Lenkungskreises Soziale Stadt Wehringhausen am 26.03.2015 stellten die Büros wbp Landschaftsarchitekten GmbH aus Bochum und DTP Landschaftsarchitekten GmbH aus Essen den ca. 40 anwesenden Bewohnern ihre Überlegungen zur Erneuerung der Spielplätze Rehstraße, Pelmkestraße (Dreiecksspielplatz) und Rollschuhbahn Dömbergstraße vor. Die Vorentwürfe basieren auf den Ergebnissen der Planungswerkstatt die am 21.2.2015 in der Pelmke stattfand.
Die Planungswerkstatt war ein Element des Gutachtens „Spielleitplanung Wehringhausen“, das das in den letzten Monaten im Rahmen der Sozialen Stadt Wehringhausen erstellt hat. Die Büros wbp und DTP haben an der Werkstatt teilgenommen und haben ihre Eindrücke und die von den Bewohnern zusammengetragenen Ideen in ihre jeweiligen Planungen einfließen lassen.
Der Spielplatz Rehstraße soll zu einer Fläche für die ganze Familie mit einem Schwerpunkt ältere Jugendliche ausgebildet werden. Ein großer Doppel-Kletterfelsen, moderne Bewegungs-Elemente Geräte für Alt und Jung und verschiedene Sitzgelegenheiten soll die Fläche für Jugendliche interessant machen. Familien können sich auf dem Platz aufhalten, und auch für die Kleinen wird es eine kleine Fläche geben.
Die Teilnehmer des Lenkungskreises haben dem Konzept fast einstimmig zugestimmt und sich aus den vorgestellten Varianten die besten Elemente herausgesucht. Das Büro wbp wird die meisten der Wünsche in ihrer Entwurfsplanung unterbringen können.
Der Rollschuhplatz soll in seiner Funktion erhalten bleiben und qualifiziert werden. Neben der Erneuerung der Beläge soll es eine kleine „Insel“ mit Sitzgelegenheiten auf der Fläche geben, ebenso Sitzgelegenheiten am Rand. Die Fläche um die Rollschuhban herum soll etwas verbreitert und die Randbereiche begrünt werden. Es soll mehr Sitzgelegenheiten und ein Tisch für Geburtstagsfeiern o.ä. geschaffen werden. Der Zaun wird nach außen zu versetzt und an den Eingängen Schwingtüren eingebaut, die für Kleinkinder und auch für Hunde nicht zu öffnen sind. Außen sollen Fahrradständer angebracht werden, ebenso auch Hundekotbeutelautomaten samt Abfallbehälter.
Die Maßnahmenvorschläge von DTP wurden nach optimierenden Vorschlägen im Rahmen der Diskussion durch den Lenkungskreis mit breiter Mehrheit angenommen. Eine Anwohnerin erklärte sich spontan bereit, den Hundekotbeutelautomaten zu bestücken, wenn die Beutel alle sind.
Das Büro DTP stellte seine Überlegungen zum Dreiecksspielplatz an der Pelmkestraße unter dem Motto „Einer für alle!“ vor. Die Angebote für alle Altersgruppen sollen beibehalten werden. Der Bereich für das Kleinkinderspielen soll räumlich und von den Geräten her von den Angeboten für die größeren Kinder durch eine gepflasterte barrierefreie Fläche getrennt werden, die auch von Älteren gut benutzbar ist. Die bestehenden Geräte werden i.d.R. erhalten oder repariert, in geringem Umfang sollen auch neue Elemente hinzu kommen. Das vorgesehene Budget stellte eine große Herausforderung dar, so dass nicht alle Ideen der Planungswerkstatt umsetzbar sein werden. In der Diskussion hat der Lenkungskreis hat die an einigen Stellen Sparvorschläge gemacht und Prioritäten gesetzt. So soll der Mittelstreifen z.B. etwas weniger breit als geplant ausfallen. Das Büro dtp wird die Änderungsvorschläge so in die Konzeption einbauen, dass sie im Rahmen des Budgets umsetzbar sind.
Beide Büros werden die Vorentwürfe mit den gestern besprochenen Änderungsvorschlägen zu Entwurfsplanungen weiterentwickeln, die zusammen mit den darauf aufbauenden Kostenschätzungen im April von der Stadt Hagen an den Fördergeber weitergereicht werden. Mit der Bewilligung wird im (Spät-)sommer gerechnet. Die Büros werden im Zuge der Erstellung der Ausführungsplanungen die Bewohner erneut einbinden, die Ergebnisse werden selbstverständlich auch den politischen Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt. Nach Eingang des Bewilligungsbescheids kann es 3 – 4 Monate später mit den Umbau losgehen…
Am 16.4. wird es eine weitere öffentliche Sondersitzung des Lenkungskreises Wehringhausen geben. Die Büros scape Landschaftsarchitekten aus Essen sowie planersocietät aus Dortmund stellen dann die Ergebnisse der in den letzten Monaten unter Beteiligung der Bewohner im Rahmen der Sozialen Stadt Wehringhausen erstellten Gutachten „Masterplan Freiraum“ sowie „Masterplan Verkehr und Mobiliät“ vor. Die Vorstellung ist ein weiterer Schritt zur Fortschreibung des Integrierten Handlungskonzepts Wehringhausen, aus dem sich alle Förderprojekte ableiten müssen. Die von den Gutachtern vorgestellten Maßnahmenvorschläge werden Grundlage der in den nächsten Monaten stattfindenden Diskussionen zur Abstimmung der Prioritäten für die Förderanträge in den nächsten Jahren sein.
Im Rahmen einer öffentlichen Sitzung des Lenkungskreises Wehringhausen am 16.04.15 stellten die Büros scape aus Essen und planersocietaet aus Dortmund die Ergebnisse der Gutachten „Masterplan Freiraum“ sowie „Masterplan Verkehr und Mobiliät“ für den Stadtteil Wehringhausen vor (bitte anklicken für die Vortragsfolien). Beide Gutachten, die ebenso wie das „Spiel- und Freiflächenkonzept Wehringhausen“ (Büro Martina Hoff aus Essen) den letzten Monaten unter breiter Bewohnerbeteiligung erstellt wurden, werden in den nächsten Wochen fertig gestellt.
Die Gutachter machen eine Reihe von Vorschlägen, die z.T. neuen Denkanstöße werden in den nächsten Monaten Gegenstand weiterer Diskussionen in Wehringhausen sein – u.a. anderem auf der für Mai/ Juni geplanten Stadtteilkonferenz. Ziele dieses Prozesses sind, die Ziele und Inhalte des Intergierten Handlungskonzepts (IHK) für die Soziale Stadt Wehringhausen fortzuschreiben, und in diesem Zusammenhang Prioritäten für die in den Folgejahren zur Förderung anzumeldenden Projekte abzustimmen.
Hintergrund hierfür ist, dass nur solche Projekte gefördert werden können, die sich aus dem IHK ableiten lassen. Die in diesem auf Basis der Gutachten geführten Diskussionsprozess gefundenen Vorschläge zur Fortschreibung des IHK werden der BV Mitte und dem Rat der Stadt zur Diskussion und zur Entscheidung vorgelegt werden.
Auf der gestrigen Sitzung des Lenkungskreises wurden auch diejenigen Projekte beschlossen, die bis zum 31.10.2015 für dieFörderung in 2016 angemeldet werden sollen, und für die nun die konkreten Entwurfsplanungen inkl. weiterer Beteiligungen von Bewohnern und Politik beginnen können:
– Neugestaltung Lange Straße 2. Bauabschnitt samt Wilhelmsplatz
– Neugestaltung Bodelschwinghplatz samt Umgestaltungen Wehringhauser Str. und Unterführung Augustastr./ Bodelschwinghplatz
(geplant für 2015, durch den Fördergeber auf 2016 verlagert)
– GA Villa Post 2. Bauabschnitt (Ballspiel)
Zur Erinnerung: Bereits im Januar wurden auf Basis der Gutachten folgende Projekte beschlossen, die zur Förderung in 2015 angemeldet wurden
– Spielplätze Rehstr., Pelmkestr., Rollschuhplatz Dömbergerstr.
– Umgestaltung Lange Str. (1. Bauabschnitt)
– Grünanlage Villa Post (1. Bauabschnitt, Sitzbereich VHS)
– Grünanlage „Bohne“
Die städtische Projektleitung stellte als Zeitdiagramm die Arbeitsschritte vor, die in den nächsten Monaten anstehenden, um die o.g. Projekte voranzutreiben. Die Grafik zeigt, dass es eine Reihe von Möglichkeiten geben wird, sich im Rahmen von Planungswerkstätten u.a. Beteiligungsformaten in die konkreten Planungen für die einzelnen Projekte einzubringen.