Das Projekt Soziale Stadt Wehringhausen wurde Ende 2023 beendet.
Diese Internetseite wird nicht mehr gepflegt, steht aber noch als Archiv zur Verfügung. Informationen über Aktivitäten und Aktive im Stadtteil und entsprechende Informationsquellen finden Sie hier.
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Gemeinsam für Hagen – ein neues Angebot in Wehringhausen

Die Stadt Hagen beteiligt sich am ESF-Bundesprogramm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ“. BIWAQ verbessert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bundesbauministeriums die Chancen von Bewohnerinnen und Bewohnern in benachteiligten Stadtteilen. Das Programm fördert Projekte zur Integration in Arbeit und zur Stärkung der lokalen Ökonomie.

BIWAQ Team – Foto von Linda Kolms – Stadt Hagen

Seit 2008 legt BIWAQ als Partnerprogramm des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“ den Schwerpunkt bewusst auf benachteiligte Stadt- und Ortsteile. So verknüpft BIWAQ quartiersbezogen lokale Bildungs-, Wirtschafts- und Arbeitsmarktprojekte mit städtebaulichen Maßnahmen. Mit dieser Sozialraumorientierung erreicht die Unterstützung die Menschen, die sie benötigen. Die Projekte entwickeln wirksame Instrumente für die konkreten Bedürfnisse in den Soziale-Stadt-Gebieten.

Die Stadt Hagen möchte mit dem Projekt „Gemeinsam für Hagen“ im Rahmen des BIWAQ Programms die Stadtteile Wehringhausen und Altenhagen fördern. Sie kooperiert dazu mit der agenturmark, dem Caritasverband Hagen e.V. und der Diakonie-Mark-Ruhr gGmbH.

BIWAQ Workshop Foto Linda Kolms_Stadt Hagen

In einem Workshop in Wehringhausen wurden das Programm und handelnde Personen vorgestellt sowie mit den Partnern vor Ort erarbeitet, wie eine Zusammenarbeit sinnvoll gestaltet werden kann. Die Projektmitarbeiter*innen führten intensive Gespräche mit Vertretern der VHS, des Lenkungskreises Wehringhausen, “ Wir in Wehringhausen“, der Stadteilredaktion, dem Quartiersmanagement und Vertreter*innen weiterer Projekte, die im Stadtteil schon aktiv sind. Es wurden schon einzelne konkrete Aktionen besprochen, (wie z.B. die Gestaltung und Bepflanzung der Blumenkübel in Wehringhausen) und Kontakte ausgetauscht für die mögliche Zusammenarbeit.

Die Mitarbeiter*innen des Projektes  möchten mit BIWAQ zum einen die Bewohner*innen der Stadtteile erreichen, ihnen Beratungsangebote machen, bei Bedarf qualifizieren und bei der Arbeitssuche unterstützen. Die Zielgruppe sind Langzeitarbeitslose über 27-jährige aus beiden Stadtteilen sowie angrenzenden Bereichen. Das schließt auch Bewohner*innen mit Migrationsbiografie ein.

Zum anderen sollen die lokalen Unternehmen durch Beratungsangebote, digitale Vernetzung und gemeinsame Marketingaktionen gestärkt werden.

Für beide Angebote wird die Stadt mit den Projektpartnern in den Stadtteilen Altenhagen und Wehringhausen Treffpunkte schaffen, wo Veranstaltungen für Bürger*innen und Unternehmen stattfinden können. Hier ist dann auch Gelegenheit,  sich einfach mal ungezwungen bei einem Kaffee oder Tee zu unterhalten und Nachbar*innen kennenzulernen.

Der Workshop war der Erste im Rahmen des Projektes  und soll auch in Altenhagen noch in ähnlicher Form stattfinden.

Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. – Neues Förderprogramm der Landesregierung fördert „was verbindet“

Bis zum Jahr 2022 will die Landesregierung Nordrhein-Westfalens mit einem seit 2018 existierenden Landesförderprogramm, die vielfältige Heimat in NRW fördern und stärken – hierzu stehen rund 150 Millionen Euro zur Verfügung.

Das Förderprogramm soll der Gestaltung der Heimat vor Ort, in Städten, Gemeinden und in den Regionen dienen. Daher sind insbesondere einzelne Projekte und Maßnahmen zur Stiftung, Stärkung und Erhalt lokaler Identität, die Gemeinschaft stärken und Menschen miteinander verbinden Gegenstand der Förderung.

Um die unterschiedlichen Ansätze zu kanalisieren wurden fünf unterschiedliche Elemente zur Förderung geschaffen:

  • Heimat-Scheck
  • Heimat-Preis
  • Heimat-Werkstatt
  • Heimat-Fonds
  • Heimat-Zeugnis

Der Heimat – Scheck bietet sich für lokale Initiativen an, um kleinere Projekte zu fördern. Wir haben ihn daher als Fördermöglichkeit in den Newsletter aufgenommen.  Info zu den anderen Förderungen gibt es hier:

Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Heimatförderprogramm

Heimat-Scheck

Der „Heimat-Scheck“ gilt als der Möglichmacher und soll besonders gute Ideen und kleinen Projekte, die nicht viel Geld kosten, jedoch einen großen Mehrwert in der Sache versprechen. Der Aufwand für die Antragstellung und der Verwendungsnachweis werden auf ein Minimum reduziert, so dass Motivation sofort in Taten umgesetzt werden kann. Gefördert werden können Maßnahmen, die sich mit dem Thema Heimat und Heimatgeschichte im Zusammenhang mit lokalen und regionalen Inhalten befassen.

Förderungswürdig sind beispielsweise

  • Publikationen
  • Veranstaltungen
  • Ausstellungen
  • Anschaffung und Instandsetzung von Ausstellungsmobiliar,
  • Technik zur Präsentation von Heimatgeschichte
  • die Entwicklung und Umsetzung neuer Darstellungsformen
  • Wegweiser und Informationstafeln
  • auch andere Maßnahmen, die geeignet sind, Menschen für lokale und regionale Besonderheiten zu begeistern, ohne dabei andere auszugrenzen kommen für die Förderung in Betracht

Zuwendungsvoraussetzungen

Gefördert werden Vorhaben

  • mit 2.000 Euro oder mehr förderfähigen Ausgaben (über 2.000€ hinausgehende Kosten müssen vom Fördernehmer selbst erbracht werden)
  • die in Nordrhein-Westfalen durchgeführt werden
  • bis zum 31. Dezember des jeweiligen Haushaltsjahres abgeschlossen werden können
  • für die keine andere öffentliche Förderung gewährt wird (keine Doppelförderung)

Art und Umfang, Höhe der Zuwendung

  • jährlich 1.000 Heimat-Schecks à 2.000 Euro
  • Zuwendung wird als Festbetragsfinanzierung in Höhe von 2 000 Euro je Maßnahme bewilligt
  • Zuwendung wird grundsätzlich als zweckgebundener Zuschuss gewährt.
  • Zuwendungsfähig sind nur Ausgaben, die durch Maßnahmen verursacht werden, die keine Aufwendungen für regelmäßige Tätigkeit des Vereins oder der Organisation darstellen
  • insbesondere laufende Betriebs- und Personalkosten sind nicht zuwendungsfähig.

Fristen

  • Richtlinie tritt am Tag nach der Veröffentlichung in Kraft und am 31. Dezember 2022 außer Kraft
  • Mit der Maßnahme darf erst mit der Bekanntgabe des Bewilligungsbescheides begonnen werden (muss so in Antragsstellung bestätigt werden)
  • Geförderte Vorhaben müssen bis zum 31. Dezember des jeweiligen Haushaltsjahres abgeschlossen werden (daher empfiehlt sich eine frühe Antragsstellung)

AnsprechpartnerInnen  

Lena-Sophie Benninghoff

Seibertzstr. 2
59821 Arnsberg

Telefon 02931 82-3450

Jasmin Daehmlow

Seibertzstr. 2
59821 Arnsberg

Telefon 02931 82-2834

Förderrichtlinie “Heimat-Scheck”

Förderung “Heimat-Scheck online beantragen: www.heimatfoerderung.nrw/onlineantrag

Weitere Informationen zum Verfahren siehe: Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Heimatförderprogramm

Neue Projekte aus dem Verfügungsfonds starten!

In der letzten Sitzung des Lenkungskreises am 29. Mai 2017 wurden viele neue und auch alte bekannte Projekte besprochen und bewilligt. Diese möchten wir kurz vorstellen.

Blühendes Wehringhausen

Die Gruppe „Grünes Wehringhausen“ benötigt zur Begrünung Wehringhausens vorgezogene Pflanzen und Pflanzenzubehör (Dünger, Stäbe, etc.), um einen schnellen und sichtbaren Beitrag zur Aufwertung und Verschönerung Wehringhausens zu leisten.

Es ist ein gemeinschaftliches Vorhaben, bei dem ehrenamtliche Helfer, engagierte Anwohner, sowie geflüchtete und EU-Zuwanderer beteiligt sind. Das Vorhaben richtet sich an engagierte Anwohner des Stadtteils. Dies schließt alle Gruppen mit ein, egal ob jung oder alt, alleinstehend oder Familien oder ob alt eingesessen oder neu hinzugezogen. Ein besonderes Anliegen von ist es, dass auch geflüchtete und EU Zuwanderer abgeholt werden.

Die Laufzeit ist von 1.6 – 31.12.2017.

Projektverantwortliche

Stephan Peddinghaus, Barbara Zubel, Karolin Daenhardt (Roter Stern Wehringhausen (Abt. Grüner Stern)

 

Wehringhauser Chor

Der Chor nimmt sich zum Ziel, eine generationenübergreifende und auch interkulturelle Kommunikation über den Chor herzustellen. Der Chor steht prinzipiell jedem offen, aber v.a. Jugendlichen und Senioren fehlt es oft an Partizipations- bzw. Auswahlmöglichkeiten, um ihre Freizeit zu gestalten.

Durch das wöchentliche „Training“ wird das Selbstvertrauen gestärkt, die Kommunikation gefördert und Senioren wie auch Jugendlichen unabhängig von ihrer Herkunft und Religion eine Freizeitmöglichkeit geboten. Langfristig ist es das Ziel, den „Wehringhauser Chor“ zu etablieren und auf diversen Veranstaltungen in Wehringhausen, aber auch überregional aufzutreten.

Die Laufzeit ist von 1.6. – 31.12.2017

Projektverantwortliche  

Sükrü Budak (DTB Hagen e.V.)

 

StreetArt – Projekte in Wehringhausen

In den vergangenen Jahren hat sich StreetArt als urbane Kunstform in Wehringhausen sichtbar etabliert. Unterstützt durch Fördermittel aber auch durch private Auftraggeber wurden auf zahlreichen Mauern und Fassaden im öffentlichen Raum Kunstwerke von lokal und regional aktiven Künstlern geschaffen.

Ein Flyer soll die entstandene Vielfalt der pieces sammeln und Besucher und Wehringhauser selbst zu einem Rundgang im Quartier motivieren. Die geschaffenen Kunstwerke haben das Potential das Image des Stadtteils als kreatives Quartier in dem Musik, StreetArt, subkulturelle Projekte und Angebote gelebt werden nach außen täglich sichtbar zu kommunizieren. Die StreetArt soll vor Ort zu einem Alleinstellungsmerkmal werden, das mit Wehringhausen Image bildend verbunden wird. Hauseigentümer und (urbanart-)Künstler sollen motiviert werden weitere Kunstwerke zu ermöglichen bzw. zu schaffen.

Die Laufzeit ist von 1.6. – 31.12.2017

Projektverantwortliche

Anne Schmunz, Ingemar Dombrowsky (IG L(i)ebenswertes Wehringhausen)

 

Offenes Sportangebot für Kinder aus Multiproblemfamilien

Durch kind- und jugendgerechte Sportspiele soll einmal wöchentlich (90 Minuten) in Wehringhausen eine offen gestaltete Sport-AG stattfinden. Motto ist: Das Kennenlernen und Auswählen von Sportarten und eigenen Interessen. Zunehmende Bewegungsarmut, mangelnde Freizeitbeschäftigungen und fehlende Angebotsstrukturen im sportlichen Bereich sind Anlass für die Einrichtung eines offen-gestalteten Sportangebots in Zusammenarbeit mit Vereinen und Kooperation mit lokalen Sporttreibenden.

Kindern aus sozial schwachen Familien (oft mit Migrationshintergrund) soll eine Fläche zum Sporttreiben geboten werden, da Eltern oft nicht die Zeit und das Geld haben, ihre Kinder zum Sport zu schicken. Spielerisch ein Gesundheitsbewusstsein bei Kindern und Jugendlichen entwickeln und diesen eine nachhaltige Bindung an einen sportlichen und aktiven Alltag ermöglichen.

Im Mittelpunkt steht dabei die Stärkung von sozialen Kompetenzen und der Integration. Das Kennenlernen von diversen Sportarten und die Weitervermittlung an lokale Sportvereine ist dabei erstrebenswert. Den teilnehmenden Kindern werden Mannschafts-, Rückschlag- und Natursportarten vorgestellt. Die großen Ballspiele, Leichtathletik, Badminton und verschiedene Natursportarten (Frisbee, Parkour etc.) stehen dabei im Mittelpunkt, da mit lokalen Sportvereinen und Sporttreibenden zusammen gearbeitet wird. Idealerweise unterstützen Jugendtrainer zwischendurch die Planung und Strukturierung der einzelnen Inhalte.

Die Laufzeit ist von 15.6. – 15.9.2017

Projektverantwortlicher

Marvin Volkmann

 

Repair-Café/ Wiederherstell-Bar

Der Antrag zum Repair-Café ist ein Folgeantrag, der zur weiteren Etablierung des Repair-Cafés in Wehrighausen führt. Das Café stellt aus Sicht der Projektverantwortlichen einen Ort der interkulturellen, generationsübergreifenden und interdisziplinären Begegnung dar, wo sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter in ihrem Fachgebiet selbst verwirklichen können.

Ziel ist es hilfebedürftigen Personen bei Reparaturarbeiten zu helfen
sowie den sozialen Treffpunkt weiterhin konstant zu halten und den Stadtteil Wehringhausen zu
beleben. Anlass der Antragstellung ist das Entgegenwirken der Wegwerfgesellschaft. Immer mehr
Gegenstände werden entsorgt, anstatt sie zu reparieren.

Für die Nachhaltigkeit ist eine intensivere Bewerbung, sowie mehr Quantität der Öffnungszeiten notwendig. Das Ziel des Repair-Cafés ist es Hilfestellung bei Reperaturarbeiten zu geben (Hilfe zur Selbsthilfe). Es soll zudem einen Raum für Begegnungen und Vernetzung schaffen. Das übergeordnete Ziel ist das interkulturelle, generationsübergreifende und interdisziplinäre voneinander und miteinander Lernen im Stadtteil. Ein weiteres Ziel ist die langfristige Etablierung des Angebotes.

Die Laufzeit ist von 1.7. – 31.12.2017

Projektverantwortliche

Stephan Peddinghaus, Karolin Daenhardt, Barbara Zubel (Roter Stern Wehringhausen e.V. (Abt. Grüner Stern)

 

Trommeln für Wehringhausen

Im Rahmen einer Stadtteilkonferenz hat sich eine Arbeitsgruppe zum Thema Stadtteilimage gebildet und unter breiter Beteiligung einen “Wertekanon” entwickelt, der für Wehringhausen eine Basis für das Zusammenleben und das Selbstverständnis im Stadtteil darstellt. Der Codex soll nun bekannt gemacht werden um das Image Wehringhausens zu verbessern.

Über den Aktionstag (8.9.) verteilt finden in Kooperation mit mehreren Wehringhauser Einrichtungen ab 10:00 Uhr folgende Aktionen statt:

  1. Trommelaktion auf dem Wilhelmsplatz
  2. Bekanntmachung des Wehringhausen Codex in fünf Sprachen auf im Vorfeld gemeinsam erstellten Plakate (Siebdruckworkshop)
  3. Lesungen an 2-3 Orten in Kostümen (ggf. auch in einer Fremdsprache)
  4. Alle Galerien haben ganztägig geöffnet und im Kulturladen (Ex-Schlecker) findet ggf. eine begleitende Kunstaktion statt
  5. Nachmittags findet ein Musikprogramm mit dem Pelmkechor, rollendem Klavier, Geigenschülern und ggf. griechischer Musik vor Cafe Europa statt.

Im Vorfeld des Aktionstages ist ein Siebdruckworkshop (evtl. Outdoor) mit Kindern geplant, bei dem die Poster und Plakate gemeinsam produziert werden. Angedacht ist dabei das Zusammenbringen von Kindern aller Nationalitäten und mit unterschiedlichen Biographien. Der Siebdruckworkshop wird von pädagogischen und künstlerisch versierten Kräften betreut.

Die Laufzeit ist von 15.6. – 30.9.2017

Projektverantwortliche

Gabriele Haasler (WIR IN WEHRINGHAUSEN e.V.)

 

Wenn auch Sie eine Idee für ein Projekt haben, dann kontaktieren Sie uns im Stadtteilladen auf der Lange Str. 22. Wir sind Ihnen gerne behilflich und begleiten Sie während der Antragsphase und auch darüber hinaus.

Unsere offenen Sprechstunden sind

Mittwochs von 10 – 12:30 Uhr UND

Donnerstags von 16 – 18:30 Uhr

Termine können gerne nach vorheriger Absprache vereinbart werden. Rufen Sie uns an (02331-3735266) oder schreiben uns eine Email an

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