Das Projekt Soziale Stadt Wehringhausen wurde Ende 2023 beendet.
Diese Internetseite wird nicht mehr gepflegt, steht aber noch als Archiv zur Verfügung. Informationen über Aktivitäten und Aktive im Stadtteil und entsprechende Informationsquellen finden Sie hier.
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2. Stadtteilkonferenz Wehringhausen mit vielen Ergebnissen

Am Samstag, 24.10.2015  trafen sich rund 50 Bewohner-/innen und Vertreter-/ innen von Einrichtungen zur 2. Stadtteilkonferenz Wehringhausen.

Nach einer Präsentation der bislang sechs bereits bewilligten städtebaulichen Projekte, die über das Programm Soziale Stadt gefördert werden, wurden fünf Wehringhauser-/ innen gewählt, die in dem neuen Lenkungskreis Soziale Stadt als Bewohnervertreter stimmberechtigtes Mitglied sind. 10 Personen stellten sich zur Wahl, gewählt wurden:

  • Sebastian Klebe
  • Sarah Radtke
  • Sarah Stenzel
  • Tobias Wichmann
  • Michael Zargus

Die Architektin und Immobilienbesitzerin Eva Schmahl wird künftig die privaten Immobilienbesitzer in Wehringhausen im neuen Lenkungskreis vertreten. Die vollständige Liste aller Mitglieder des Lenkungskreises finden Sie hier.

Im Rahmen der Arbeitsgruppe „Wohnen“ gründete sich auf der Konferenz der „Eigentümerstammtisch Wehringhausen„.
Der „Eigentümerstammtisch“ ist als ein regelmäßiges Treffen von Gebäudeeigentümern und anderen am Thema Wohnen interessierten Menschen aus Wehringhausen geplant, die sich untereinander austauschen zu verschiedenen Themen (u.a.: Vermietbarkeit, marktgängige Wohnformen, Kooperation mit den lokalen Gewerbetreibenden, Ladenleerstand, Wohnumfeld, Fördermöglichkeiten, gemeinsame Baustellenbesichtigungen, gemeinsame Standortvermarktung).
Für das Thema „barrierefreies Wohnen“ hat sich spontan eine Gruppe Interessierter gefunden, die für dieses Thema Informationen zusammenträgt. Zu diesen und anderen Themen (das Programm soll gemeinsam besprochen werden) wird das Quartiersmanagement (QM), das den Stammtisch organisiert, ggf. auch Referenten einladen.
Das erste reguläre Treffen des Eigentümerstammtisches findet statt am Donnerstag, 5.11. um 19 Uhr beim Quartiersmanagement in der Lange Straße 22.

Bei der Arbeitsgruppe Lokale Wirtschaft ging es es unter anderem um die Attraktivierung des Wochenmarkts. Es gibt die Idee, diesen im Einvernehmen mit den Marktbeschickern auf einen (Spät-)Nachmittag-Termin zu verschieben, und ihn ggf. als Event- oder Kulturmarkt zu ergänzen/ zu entwickeln. Um den Ladenleerstand zu reduzieren sollen zum einen Kunstaktionen auf die mietbaren Ladenokale aufmerksam machen. Zum anderen soll das bereits bestehende Leerstandskataster des QMs als Vermietungshilfe inkl. Exposees einzelner Ladenlokale etc. öffentlich für Mietinteressenten zugänglich gemacht werden – sofern weitere Eigentümer dieser Veröffentlichung zustimmen. Es wird zudem ein Gründerstammtisch ins Leben gerufen. Dieser soll einerseits in Richtung der Neubelegung der leer stehende Lokale wirken. Er soll andererseits aber auch dazu dienen, passende Nachfolger für diejenigen Ladenbesitzer zu finden, die ihren Ruhestand bereits „in Sichtweite“ haben. Für diese Themen ist eine Kopperation mit der Vermietern erforderlich (Standortgemeinschaft).

In der Arbeitsgruppe „Bildung/ Kultur„ging es weniger um neue Projekte, vielmehr standen die Themen „bessere Vernetzung“ und „mehr Kooperation“ im Zentrum der Diskussion der anwesenden Vertreter der Bildungs- und Kultureinrichtungen. Begonnen wurde auch die Diskussion zur Definitionen des Kulturberiffs als ein für das Image von Wehringhausen wichtiges Merkmal (Leitbild).
Der neue gemeinsame Wehringhauser Veranstaltungskalender wurde als wichtig betrachtet, er soll um die Feiertage der wichtigsten in Wehrhinghausenen lebenden Kulturen ergänzt werden.
Es müssen Wege gefunden werden, wie die bislang nicht erreichten Menschen verschiedenere Kulturen informiert und zum Mitmachen motiviert werden können. Das Schaufenster des Stadtteilladens [und  ggf. auch Fenster leerstehender Ladenlokale, d.A.] sollten noch stärker für die Öffentlichkeitsarbeit der Sozialen Stadt genutzt werden. Weitere Punkte waren, dass ein sogenanntes „Repair Café“  und „Pocketpartys“ ihren Weg in den Stadtteil finden sollen.
Die Arbeitsgruppe Bildung/ Kultur wird sich im Nachgang zur Konferenz wieder treffen, der Termin wird auf dem Wehringhauser Kalender und über den Newsletter des QM veröffentlicht. Interessenten am Thema können sich beim QM melden.

Die Gruppe „Nachbarschaft“ beschäftigte sich vor allem mit dem Zusammenleben im Stadtteil. Dort war man sich ebenfalls einig, dass ein „Stadtteilfenster“ für die Öffentlichkeitsarbeit unabdingbar ist, da so auch viele Bewohner erreicht werden, die keinen Zugang zu Sozialen Medien oder zum Internet haben.
Für das jährliche Stadtteilfest sollen möglichst viele Wehringhausener Einrichtungen und Bewohner eingebunden werden, um es zu einem Fest des Stadtteils zu machen. Migranten sollten dabei insbesondere direkt angesprochen werden, über Mundpropaganda sind diese am besten zu erreichen.
Niedrigschwellige Angebote (z.B. Sprachkurse) sollen besser gebündelt werden, so dass keine parallelen Angebote existieren. Ein Überblick mit den entsprechenden Ansprechpartnern und Einrichtungen soll Klarheit und Übersicht der Angebote schaffen.
Barierrefreies Wohnen und Einkaufen in Wehringhausen sollten zentrale Themen sein, damit Senioren und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen sich im Stadtteil wohlfühlen – und dort Miete zahlen und einkaufen gehen (integrierter Ansatz).
„Mehrgenerationenwohnen“ kann dabei ein Modell sein, um eine positive Entwicklung des nachbarschaftlichen Miteinanders zu fördern (Kooperation mit Vermietern).

Das Thema „Sauberkeit im Quartier“ wurde auf der Konferenz diesmal nicht vertieft behandelt, da sich im Ergebnis der letzten Konferenz hierzu bereits eine AG aus Bewohnern, Gewerbetreibenden und Immobilienbesitzern gebildet hat. Nach einer gemeinsamen Vorbereitung wird es in Kürze einen Termin mit städtischen Vertretern und Vertretern des HEB geben. Ziel ist, zu substanziellen Verbesserungen der Situation zu kommen. Auf der nächsten Konferenz bzw. auch auf den Lenkungskreissitzungen sollen Ergebnisse des nun begonnenen Prozesses vorgestellt werden. Beschlossen wurde zudem, ein großes Banner herzustellen, das international verständlich auf die Notwendigkeit hinweist, das ein(e) jede(r) den Stadtteil sauberhalten möge.

Die nächste Stadtteilkonferez wird zwischen Karneval und Ostern 2016 stattfinden. Verabredet wurde zudem ein separater Termin, bei dem es um die Situation in Wehringhausen im Zusammenhang mit dem Zuzug aus Südosteuropa sowie von Flüchtlingen geht.

Wer Zeit und Lust hat, sich zu diesen oder anderen Themen zu informieren – oder besser noch in einer der o.g. Arbeitsgruppen mitzuarbeiten-, die/ den bitten wir um Kontaktafnahme mit dem Quartiersmanagement.

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